FAQs

F.?Was ist Migräne?
A.

Migräne ist mehr, als einfach nur Kopfschmerz. Eine Migräne geht mit vielen Begleitsymptomen einher. Die Betroffenen leiden sehr. Sie können während der Anfälle kaum mehr am täglichen Leben teilnehmen. Viele Lebensbereiche wie Familie, Partnerschaft, soziale Kontakte und der Beruf sind eingeschränkt. Oft fühlen sie sich von Freunden und Kollegen belächelt, ausgeschlossen, nicht ernst genommen.

F.?Woran erkenne ich Migräne und wie unterscheidet sie sich von anderen Kopfschmerzen?
A.

Eine Migräne, in den meisten Fällen ein stechender Halbseitenkopfschmerz ist gekennzeichnet durch viel irritierende, unangenehme Begleitsymptome, wie z.B. Seh- und Wahrnehmungsstörungen, Schwindel, Übelkeit, Lichtempfindlichkeit oder die so genannte „Migräne-Aura“. Die Symptome können sich zwischen den Attacken verändern. Auch die betroffene Seite kann wechseln.

F.?Wie entsteht Migräne?
A.

Bei der Entstehung der Migräne spielen viele Faktoren eine Rolle. Neueste Theorien gehen von einer neurovaskulären Überreizung des Trigeminusnerven aus. Dabei werden Entzündungsbotenstoffe freigesetzt, die eine Mehrdurchblutung des Gehirns bewirken. Das wiederum bewirkt eine gesteigerte Durchlässigkeit der Blutgefäße, wodurch mehr Blutplasma in die Umgebung dringt und somit zur Drucksteigerung, sowie einer Entzündung der Hirnhäute und des umliegenden Gewebes führt. Die Hirnhäute senden dann Schmerzimpulse aus.

F.?Welche Auslöser gibt es?
A.

In den meisten Fällen wird eine Migräne aus der Summe von mehreren Triggern ausgelöst. Dabei spielen der persönliche Umgang mit Stress in Kombination mit orthopädisch organischen Funktionsstörungen, die Ernährung, bestimmte Medikamente und sowohl bei Frauen, wie auch bei Männern der Hormonhaushalt eine große Rolle. Weitere Auslöser sind ein unregelmäßiger Tagesablauf, wechselnder Schlaf – Wach – Rhythmus, Umwelteinflüsse und andere äußere Reize.

F.?Ist Migräne heilbar?
A.

Nein, die Wissenschaft hält Migräne für unheilbar. Es gibt aber sehr gute Möglichkeiten die Perioden zwischen den Anfällen zu verlängern und den Schweregrad zu verringern. Die Symptome können deutlich gemindert werden. Durch die richtigen Maßnamen kann Ihnen ein großes Stück Lebensqualität, Selbstwertgefühl und Anerkennung zurückgegeben werden.

F.?Wie kann ich einer Migräne vorbeugen und wie kann sie behandelt werden?
A.

Die Entspannung der betroffenen anatomischen Strukturen hat dabei die größte Bedeutung. Die Eutonisierung der Hals-, Kopf- und Gesichtsmuskulatur, sowie die Anregung des Lymphabflusses und die Aufrichtung der Halswirbelsäule und des Kiefergelenkes sind der erste große Anteil meines Therapiekonzeptes.
Das Erkennen und die Vermeidung der Auslöser ist ein zweiter wichtiger Schritt. Stressabbau in Form von adäquatem Ausdauersport und erlernten Entspannungstechniken nehmen dabei einen weiteren großen Teil der Therapie ein.